Als nächste war er drauf und dran zum Bäcker zu stiefeln, doch ich konnte ihn gerade noch so zurückhalten. Pffff... das wär's ja!
Nachdem ich meine Backbücher befragt und kein Muffin- oder Minikuchen-Rezept gefunden habe, blieb nur noch die volle Version aus dem KOSMOS 'fein gebacken!: das Grundbackbuch' mit Zitrone. Da wir das allerdings nie aufgegessen bekommen würden, kam ich auf die Idee, meinen beim Rewe erworbenen Tortenring als kleine Form zu missbrauchen und habe diesen in Backpapier eingeschlagen.
Als nächstes stellte sich die Frage nach der Menge. Hierzu habe ich einen Mathematiker angerufen, der mir mit der Formel für die Flächenberechnung eines Kreises aushalf. Daraufhin habe ich herausgearbeitet, dass ich knapp 48% Masse benötige. Also die Hälfte. Das hätte ich auch einfacher haben können ;-).
Los ging es mit dem Biskuit für welchen Eiweiß mit einer Prise Salz und langsam einrieselndem Zucker steif geschlagen wird. Hat sogar mit der Maschine mindestens fünf Minuten gedauert. Dann kommen Eigelbe, Mehl und zerlassene Butter dazu und ab geht's in die Self-Made-Form. Tadaaaaaa! Es lief nicht aus. Juchuuuuh!
Ich habe den Tortenring eingefettet (vergessen zu bemehlen) und weiß nicht, ob das gut oder schlecht war. Jedenfalls ist der Teig nicht so krass aufgegangen, aber es sollte reichen.
Für die Creme habe ich dann eine Vanilleschote erfolgreich mit dem Messer bedroht und das erbeutete Mark mit Eigelben und Zucker verrührt. Dazu kam die Quark-Zitronen-Mischung und Gelatine, die vorher im kalten und dann im warmen Wasser geplantscht hatte und flüssig geworden war.
Eiweiße und Sahne wurden jeweils getrennt geschlagen und dann der obigen Mischung hinzugefügt, die zwischenzeitlich im Kühlschrank frieren musste.
Nun ging es ans Boden schneiden. Nachdem mein Schneide-Helfer-Ring letztes Mal versagt hat, wollte ich es heute nur mit dem Messer probieren. Also habe ich alles rundherum eingeschnitten und dann versucht durch die Mitte durchzusägen.
Vorher:
Nachher:
Ups...
Also nächstes Mal nehme ich einen Faden!!! O.o
Zeit und Zutaten für einen neuen Versuch hatte ich nicht. Damit es besser aussieht, habe ich den "fast flächendeckenden" Teil als Boden genommen. Tortenring rum, Cremefüllung drauf, mit dem Löffel verstreichen und ab in den Kühlschrank!
Die oberen Teile habe ich separat in Stücke geschnitten (clevere Idee aus dem Buch, das muss ich schon sagen!), sie dann mit Puderzucker überschüttet und auf dem Törtchen im Kühlschrank verteilt.
Fertig ist die Mini-Käse-Sahne-Torte:
Geschmeckt hat sie übrigens sehr lecker. Da hat sich der Aufwand in jedem Fall gelohnt! :-)
Allerdings muss ich zugeben, dass es doch besser gewesen wäre, hätte ich zwei gleich große Biskuitböden gehabt. Dann wäre beim Essen vielleicht auch nicht alles auseinander gefallen. Nächstes Mal... ;-)
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